Kreuzweg Stritschitz
RC Freistadt
Schwerpunkt: Frieden und Konfliktvermeidung
Typ: International
Art: District Grant
Projektziel: Völkerverständigung
Projektbeginn: 01.12.2020
Projektende: 01.07.2022
Budget: 4500
Währung: Euro (€)
Land: Tschechische Republik
Ort: Stritschitz
Beschreibung:
DIE INTENTION DES PROJEKTES
MIT DEM ROTARY KLUB ČESKÉ BUDĚJOVICE
Das Durchschneiden des Eisernen Vorhangs zwischen Südböhmen und Ober-österreich am 10.Dezember 1989 in Dolní Dvořiště / Wullowitz kann man für beide Länder symbolisch dem "Berliner Mauerfall" gleichsetzen. Die bald darauf begonnene Wiedererrichtung des schon 1928 gegründeten, zweimal verbotenen und aufgelösten Rotary Klubs České Budějovice fällt zeitgleich zusammen mit der Initiative zur Errichtung des Rotary Clubs Freistadt.
Nach den schwierigen Jahrzehnten des Zusammen- und Auseinanderlebens beider Länder im 20.Jahrhundert ist die Freundschaft beider Clubs ein kleiner, aber sehr wichtiger rotarischer Beitrag für die Verständigung und das Zusammenwachsens im gemeinsamen Haus Europa. Das unvoreingenommene gegenseitige Interesse, die Zwanglosigkeit und Wertschätzung der Begegnungen sind bis heute prägend und die Basis für manche daraus entstandene persönliche Freundschaften.
Viele gemeinsame soziale Projekte wurden auf den Weg gebracht. Hervorzuheben ist dabei vor allem die Renovierung des "Paradiesgartens" im Kloster Vyšší Brod zusammen mit den Rotary Clubs von Český Krumlov und Rohrbach anlässlich der grenzüberschreitenden Landesausstellung "Alte Spuren. Neue Wege" im Jahre 2013. Die gemeinsame Renovierung des Kreuzweges in der Peter-und Paul-Kirche in der ehemaligen deutschen Sprachinsel Stritschitsch / Strýčice auf Initiative des Rotary Klubs České Budějovice soll ein weiterer Baustein sein zur Vertiefung der länder-übergreifenden rotarischen Freundschaft.
DIE KIRCHENRENOVIERUNG
Wie in vielen ehemaligen deutschsprachigen Gebieten Südböhmens ist auch die Stritschitscher Pfarrkirche in der kommunistischen Epoche verödet. Seit über zehn Jahren wird das Kirchenareal mit Unterstützung des Fördervereins der ehemaligen Bewohner renoviert. Kunsthistorisch wertvoll sind die noch nicht restaurierten mittelalterlichen Wandmalereien im Presbyterium und Südschiff.
DIE KREUZWEGBILDER
Die 14 Ölgemälde auf Leinwand (60 x77 cm) mit Rahmen (77 x 131 cm) aus dem Jahre 1883 stammen vom Maler Bartoloměj Čurn (1824 - 1902). Die Farben sind spröde und im gesamten Bildbereich gerissen, die Lackschicht trübe und verschmutzt. Einige Bilder sind auch mechanisch beschädigt. Die dekorativen Rahmen und Zierelemente sind stark von Holzwürmern befallen, beschädigt und die bunte Bemalung verstaubt und schmutzig.
Kontaktperson: Hubert Roiß
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