Unser Wahrzeichen - Unser Symbol
"Ein Baum auf dem Hauptplatz verdient an und für sich keine besondere Erwähnung. Nicht so im oststeirischen Städtchen Gleisdorf. Der Baum, der dort auf dem Hauptplatz steht, ist zumindest in der Steiermark,
vermutlich aber weit über deren Grenzen hinaus einzigartig. Denn sein Stamm besteht aus Stahl, und an den Ästen hängen statt Blättern Sonnenkollektoren. Es ist ein Solarbaum."
Aus dem schönen Buch: Reinhard M. Czar und Gabriela Timischl. Geheimnisvolle Steiermark. Magisches, Besonderes, Kurioses und Unbekanntes. Leopold Stocker Verlag, Graz 2011.
Der Solarbaum auf dem Hauptplatz von Gleisdorf ist ein Werk des Künstlers Hartmut Skerbisch. Das Rathaus, Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, stellt den historischen Kontrast zum Solarbaum dar.
Unser Solarbaum - das Wahrzeichen der Stadt Gleisdorf - wurde 1998 errichtet und steht mitten im Herzen der Stadt. Das kunstvolle Sonnenkraftwerk ist 17,3 Meter hoch und besteht aus einer 12.700 Kilogramm schweren Stahlskulptur. Diese hat die Form eines Baumes mit fünf Ästen, dessen Blätter aus 140 Photovoltaikmodulen besteht.
Die Idee für diese eindrucksvolle Gestaltung stammt vom international bekannten bildenden Künstler Hartmut Skerbisch, der auch das Grazer Lichtschwert schuf.
Je Blatt sind 28 polykristalline Solarmodule montiert und jedes Blatt hat eine Fläche
von 12 Quadratmetern. Die maximale Stromleistung beträgt 7.000 Watt und der jährliche Ertrag in Form von Strom beträgt cirka 6.650 Kilowattstunden. Damit können rund 70 Straßenleuchten der Innenstadt mit Strom versorgt werden.
Unser "Sonnenenergiebaum" ist aber nicht nur ein künstlerisch-technisches Objekt voller Nützlichkeit, welches die Energie der Sonne einfängt, sondern es unterstreicht deutlich unsere Zukunftsideologie. Darüber hinaus soll unser Wahrzeichen aber auch den Betrachter zu einem energiebewussten Handeln motivieren. So ist unser
mächtiger Wegweiser für den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energie und ein gut besuchtes Besichtigungsobjekt, an dem verschiedene Gesichtspunkte wie Kunst, Technik, Sonnenenergienutzung und Stadtgestaltung praxisnah erlebt werden können.