AbenteuerCamp des Tiroler Jugendrotkreuz für 80 Jugendliche aus ganz Tirol

Schwerpunkt: Elementarbildung

Typ: Lokal

Art: District Grant

Teilnehmer

Host Partner: Innsbruck-Alpin (1920)

Clubs: Telfs-Seefeld (1920), Imst-Landeck (1920), Kufstein (1920), Schwaz (1920), Wörgl (1920), Innsbruck (1920), Zillertal-Mayrhofen (1920), Innsbruck-Goldenes Dachl (1920), Innsbruck-Bergisel (1920)

Distrikte: 1920

Projektziel: Mit dieser Projektfinanzierung soll Kindern aus belasteten Familienverhältnissen - speziell für Kinder, die nachts einnässen - eine entspannte Urlaubszeit abseits vom Alltagsstress ermöglicht werden. Viele Kinder aus schwierigen familiären Situationen sind oftmals auch sozial auffällig oder haben psychische Probleme oder Entwicklungsverzögerungen. Im AbenteuerCamp finden alle Platz und niemand wird ausgeschlossen wird – eine Erfahrung, die gerade diese Kinder im Schulumfeld oft genug erleben. Im AbenteuerCamp erleben diese Kinder zwei Wochen Spaß, Spannung und Erholung mit einem erlebnisreichen Programm und einer fachgerechten Betreuung, was sich die Eltern sonst nicht leisten könnten.

Projektbeginn: 28.07.2018

Projektende: 11.08.2018

Budget: 17.343,50

Währung: Euro (€)

Land: Österreich

Ort: Altenmarkt im Pongau

Beschreibung:

Hintergrund

Das Tiroler Jugendrotkreuz veranstaltet jedes Jahr zwei Feriencamps - das SommerCamp und das AbenteuerCamp - für Tiroler Kinder und von 6 bis 14 Jahren. Das Besondere an diesen Camps ist, dass der Elternbeitrag sehr gering gehalten wird, um Familien in schwierigen finanziellen oder sozialen Lagen zu unterstützen.

Das AbenteuerCamp ist außerdem das erste Feriencamp in Österreich, das speziell für nachts einnässende Kinder angeboten wird. Bei fast 10 Prozent aller Kinder zwischen 4 und 15 Jahren kommt es gelegentlich oder öfter zum Bettnässen (Enuresis nocturna). Von den betroffenen Kindern nässen 70% mindestens zwei Mal pro Woche ein. Buben sind dabei doppelt so häufig betroffen wie Mädchen und die Gründe sind vielfältig. Viele betroffene Kinder trauen sich nicht bei Freunden zu übernachten oder an Schulveranstaltungen oder Camps teilzunehmen, denn schließlich könnte ja jemand das Problem bemerken. Die Idee des AbenteuerCamps ist es, dass diese Kinder zwei Wochen lang ein Feriencamp mit Schwimmen, Ausflügen, Grillen, Basteln und Spielen erleben können, wo sie sich nicht schämen müssen, weil ein nasses Bett hier allen Kindern passieren kann und weil erfahrene BetreuerInnen und spezielle Produkte den Kindern helfen, mit dem nächtlichen Problem diskret und unkompliziert umzugehen.

Beschreibung 

Ein multiprofessionelles Freiwilligenteam ermöglichte es, sowohl die Versorgung als auch die Betreuung auf höchstem Niveau zu geringsten Kosten anbieten zu können. Das Tiroler Jugendrotkreuz arbeitet seit Jahren mit einem sehr erfahrenen, motivierten und eingespielten "Stammteam" bestehend u.A. aus KindergartenpädagogInnen, LehrerInnen, SozialpädagogInnen, FamilienhelferInnen und SozialarbeiterInnen zusammen, das sich jedes Jahr aufs Neue Zeit nimmt, um in den Camps für die Kinder da zu sein. Um die Camps möglichst spannend und abwechslungsreich zu gestalten, haben die BetreuerInnen erlebnispädagogische Programme - Projekttage zu bestimmten Themen für die zwei Wochen zusammengestellt.

Die nachhaltig positive Wirkung der Teilnahme an den SommerCamps zeigt sich daran, dass nicht nur die BetreuerInnen, sondern auch viele der Kinder über Jahre hinweg bei einem der beiden Camps mitfahren. Dies erzeugt eine enge Bindung und eine hohe Identifikation aller Beteiligten mit den Jugendrotkreuz Feriencamps, wodurch die BetreuerInnen die Möglichkeit haben, die Entwicklungsfortschritte der einzelnen Kinder zu beobachten und gezielt fördern zu können. So wurde den Kindern nicht "nur" zwei Wochen unbeschwerte Auszeit geboten, sondern auch die bedingungslose Aufmerksamkeit und gezielte Unterstützung, die sie so dringend benötigen, um ihr junges Leben trotz aller Probleme daheim meistern zu können. 

Kurzer Auszug aus dem vertraulichen Erlebnisbericht:

".... Die Tage vergingen wie im Flug und das Wetter ermöglichte uns alle Vorhaben, die geplant waren. Der Besuch in der Lamprechtshöhle, Schwimmen bei Sonnenuntergang im Reitecksee, Nudeltown, Minigolf, der Besuch der Wasserspiele und des Salzburger Zoos, Grillen am Zauchenbach. Auch am Abend war ständig etwas los: Kino, Casino-, Karaokeabend und natürlich die Pyjamaparty, deren Ende auch wieder unser aller Abschied war. "Ich war an fast jedem Abend traurig, weil ich meine Familie vermisste, heute weine, weil ich weiß, dass ich euch alle morgen schon vermissen werde", so der junge Mann, der uns die ersten Tage so gefordert hatte."

Downloads:

Kontaktperson: Doris Steinmüller-Nethl

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