Korneuburg liegt im Weinviertel in Niederösterreich an der Donau, 12 km nordwestlich von Wien. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 9,71 Quadratkilometer. 20,76 Prozent der Fläche sind bewaldet. Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Korneuburg. Das Korneuburger Becken erstreckt sich von hier etwa 15 Kilometer nach Norden.
Ursprünglich aus einer Ufersiedlung entstanden, war Korneuburg jahrhundertelang mit Klosterneuburg, unter dem gemeinsamen Namen Nivenburg verbunden. Die Verbindung war eine Furt durch die damaligen Donauarme. Der lateinische Name war Corena Nova. Im Jahre 1136 wurde es erstmals urkundlich in der Gründungsurkunde des Benediktinerklosters Klein-Mariazell erwähnt, als neuer Marktplatz - novum forum, forum trans Danubium. 1298 erhielt Korneuburg das Stadtrecht durch Herzog Albrecht I., was die formelle Trennung von Klosterneuburg bewirkte.
Aufgrund seines Status als landesfürstliche Festung war Korneuburg in verschiedenen Kriegen immer wieder stark umkämpft (Zweite Wiener Türkenbelagerung, Dreißigjähriger Krieg, Napoleonische Kriege).
Die Stadtanlage entspricht deutlich einem schlesischen Gründungsschema. Bemerkenswerterweise ist Korneuburg damit die einzige österreichische Stadt mit einem typisch schlesischen zentralen regelmäßig rechteckigen "Ringplatz", also mit großem Markt, der in der Mitte das Rathaus und eine weitere Häuserinsel, in Niederösterreich "Grätzl" oder auch "Kretzl" genannt, umschließt.
Abseits des Hauptplatzes, der mit seinen Patrizierhäusern über städtisches Ambiente verfügt, beginnt die Stadtstruktur deutlich dörfliche Züge zu tragen. Ebenerdige Häuser bestimmen das Stadtbild, und manche Einfamilienhäuser liegen schon in der Nähe des Hauptplatzes an. Das Erscheinungsbild der Stadt wurde in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts grundlegend umgestaltet.
1927 wurde die Raffinerie Korneuburg in Betrieb genommen. 1958 folgte das Kraftwerk Korneuburg.
Am 18. Mai 1930 kam es in der Stadt zum sogenannten Korneuburger Eid. Damals leisteten christlich-soziale Heimwehren einen Schwur zur Abschaffung der Demokratie, bekannten sich zum Faschismus und zur Errichtung eines "Ständestaates".