SLW Inklusionsklasse
Schwerpunkt: Elementarbildung
Typ: Lokal
Art: District Grant
Teilnehmer
Clubs: RC-Innsbruck (1920), RC-Innsbruck Alpin (1920), RC-Innsbruck Bergisel (1920), RC-Hall (1920), RC-Imst Landeck (1920)
Projektziel: In der Privaten Schule des Elisabethinums wird derzeit intensiv an einem ambitionierten Projekt gearbeitet: Ab dem Schuljahr 2012/13 soll eine Schulklasse so aufgebaut und vorbereitet werden, dass ab September 2013 dort Kinder mit und ohne Behinderungen miteinander und voneinander, dh integrativ, lernen können.
Projektbeginn: 01.09.2012
Projektende: 01.06.2013
Budget: 32.000,--
Währung: Euro (€)
Land: Österreich
Ort: Axams in Tirol
Beschreibung:
Kinder mit und ohne Behinderung lernen gemeinsam
In der Privaten Schule des Elisabethinums wird derzeit intensiv an einem ambitionierten
Projekt gearbeitet: Ab dem Schuljahr 2012/13 soll eine Schulklasse so aufgebaut und
vorbereitet werden, dass ab September 2013 dort Kinder mit und ohne Behinderungen
miteinander und voneinander, dh integrativ, lernen können.
Was im integrativen Kindergarten des Elisabethinums seit vielen Jahren erfolgreich
praktiziert wird, soll nun auch in der Schule des Elisabethinums Wirklichkeit werden:
Kinder mit und ohne Behinderungen leben und lernen gemeinsam.
Unser Ziel bei diesem Projekt ist es, die Schule des Elisabethinums, die bisher Kindern
mit Behinderungen vorbehalten war, auch für Kinder ohne Behinderungen zu öffnen. Wir
sind davon überzeugt, dass alle Kinder davon profitieren können, wenn sie gemeinsam
leben und lernen.
Wichtig ist uns bei diesem Entwicklungsschritt zweierlei: Die Veränderung und
Weiterentwicklung des schulischen Angebots im Elisabethinum soll behutsam und gut
vorbereitet erfolgen, damit die Kinder wirklich gemeinsam leben und lernen und nicht
bloß räumlich integriert werden. Wichtig ist uns auch, dass durch diese neuen
integrativen Möglichkeiten die hervorragenden fachlichen und spezifischen
Förderangebote des Elisabethinums nicht verloren gehen.
Seit Herbst 2011 beschäftigt sich daher im Elisabethinum eine Arbeitsgruppe (AG)
erfahrener Lehrer/innen aus dem Sonderschul- und Volksschulbereich unter der Leitung
von Schulleiter Sven Beier mit der Vorbereitung des ambitionierten integrativen
Schulprojekts.
Inhaltlich wird sich auch diese Schulkasse an der Montessoripädagogik orientieren, die
bereits jetzt wichtiger Bestandteil der Arbeit aller Lehrerinnen und Lehrer im Elisabethinum
ist.
Unter Beiziehung externer Bildungsexperten, wie zB Claus Dieter Kaul (angefragt), und
unter Berücksichtigung anderer Bildungseinrichtungen, die über gute Erfahrungen mit
integrativen Schulklassen verfügen, arbeitet die "AG Integrationsklasse im Elisabethinum"
intensiv an der Realisierung des Projekts.
Das hohe fachliche Know-how der Elisabethinum-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen im
Bereich der Therapie und des Internats trägt ebenfalls dazu bei, dass das Projekt
"Integrationsklasse im Elisabethinum" die nötige fachliche Unterstützung auch im Bereich
der Nachmittagsbetreuung erfährt. Wir sind davon überzeugt, dass eine integrative
Schulklasse - wie auch das übrige schulische Angebot des Elisabethinums - als
ganztägige Schulform angeboten werden muss, da nur so modernen Familienstrukturen
ausreichend Rechnung getragen werden kann.
Die Realisierung einer integrativen Schulklasse im Elisabethinum soll sanft und
stufenweise erfolgen, bis die für integrative Klassen übliche Klassengröße und ein
passendes Verhältnis zwischen Kindern mit und ohne Behinderung erreicht ist.
Da diese Klassengröße erheblich von den bisherigen Klassengrößen im Elisabethinum
abweicht (zurzeit werden max. sieben Kinder mit Behinderungen in einer Klasse
unterrichtet), ist die bauliche Adaption der vorgesehenen Räumlichkeiten unumgänglich.
Das Land Tirol bzw. die öffentliche Hand finanziert über sog. "Taggelder" den
Personaleinsatz im Elisabethinum; für alle baulichen Maßnahmen müssen jedoch private
Unterstützer und Förderer gefunden werden. Auch die notwendigen Baumaßnahmen im
Zuge der Realisierung der integrativen Schulklasse können nur mit Hilfe von Spendern
durchgeführt werden.
Wissenswertes über das Elisabethinum
Das Elisabethinum bietet derzeit 116 jungen Menschen mit Behinderungen und ihren
Familien folgende Dienstleistungen an: ganztägige Schulform mit qualifizierter
Nachmittagsbetreuung, Therapie und Schulzeitinternat; Kindergarten (integrative Gruppe
und heilpädagogische Gruppe), Eltern-Kind-Gruppe; Arbeitstrainingslehrgang.
57 junge Menschen besuchen die ganztätige Schulform ohne Übernachtung (=
Tagesstruktur), 33 junge Menschen besuchen das Schulzeitinternat von Montag bis
Freitag, 11 Kinder werden in den Ganzjahresgruppen auch an den Wochenenden und in
den Ferien im Elisabethinum betreut.
Das Elisabethinum will für junge Menschen mit Behinderungen ein Sprungbrett in ein
möglichst selbstbestimmtes Leben sein.
Fördern ohne zu überfordern, individuell auf besondere Bedürfnisse jedes einzelnen Kinds
einzugehen und Stärken zu forcieren, ist die Devise des Elisabethinums. Die Betonung
der Fähigkeiten und Talente jedes Einzelnen steht im Mittelpunkt. Durch eine breite
Palette an angebotenen Therapien und gut ausgebildetes Personal wird dieser Anspruch
Wirklichkeit.
Den Kindern und Jugendlichen, die im Elisabethinum begleitet werden, stehen im
Therapiebereich insg. 21 Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Logopädinnen und
Logopäden, Physiotherapeutinnen und -therapeuten zur Seite. 52 Internatsmitarbeiter
und -mitarbeiterinnen betreuen die Kinder und Jugendlichen individuell und ganzheitlich,
6 Mitarbeiterinnen im Kindergarten und 25 Lehrerinnen und Lehrer bereiten die Kinder
und Jugendlichen auf ein möglichst selbstständiges Leben als erwachsene Menschen vor.
Insgesamt sind 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Elisabethinum tätig.
Das Elisabethinum ist Teil des Seraphischen Liebeswerks der Kapuziner, einer
kirchennahen NPO, die in Tirol seit 1908 tätig ist.
Kontaktperson: Meissl Alexander
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