Herzlich willkommen beim
RC Wien-Grinzing
Der Rotary-Club Wien-Grinzing widmet sich neben den rotarischen Zielen auch der Kultur, dem Leben, den Charakteristika dieses Ortes: Das sind einmal die Weinberge und der Weinbau, das Ortsbild mit seiner historischen Bausubstanz und die Musik. Der Nußberg und der Reisenberg mit seinen Weinkulturen im Nahbereich von Grinzing sind eine über Jahrhunderte geformte einmalige Kulturlandschaft und zählen zu den besten Weinanbaugebieten Wiens.
Die Hochburg der Wiener Musik ist unumstritten der 19. Wiener Gemeindebezirk. Durch die Weinorte wie Grinzing, Sievering, Nußdorf, Heiligenstadt und Neustift-Salmannsdorf waren und sind teilweise noch Weinausschanke mit Musik vorhanden.
Es ist wichtig, dass das Ortsbild mit seiner historischen Bausubstanz erhalten bleibt. Der Nußberg und der Reisenberg mit seinen Weinkulturen im Nahbereich von Grinzing sind eine über Jahrhunderte geformte einmalige Kulturlandschaft und zählen zu den besten Weinanbaugebieten Wiens. Dieser Naherholungsraum trägt zur international bestätigten hohen Lebensqualität Wiens bei und ist Ziel vieler WienerInnen, die Erholung, Naturerlebnis oder sportliche Betätigung am Wochenende oder nach einem langen Arbeitstag suchen.
Gerade die Weinbaubetriebe sind maßgeblich an der Kultivierung dieses für Wien so typischen Landschaftsbildes beteiligt und sind somit ein wichtiger Bestandteil im Zusammenhang mit der Erhaltung dieser wertvollen Kulturlandschaft. In den letzten Jahren wurde einerseits vermehrt die Notwendigkeit und der Wunsch der Weinbaubetriebe für Erweiterungsflächen in den Weingärten an die Stadtplanung herangetragen andererseits wurden die Preise für Weingärten durch Investoren in die Höhe getrieben, sodass sich kleinere Weinbaubetriebe in ihrer Existenz bedroht sehen.
Grinzing - Ort oder Zustand?
Grinzing liegt im Nordwesten Wiens und ist mit einer Fläche von 613,52 ha der größte Bezirksteil Döblings.
Das passt zur schleichenden Kommerzialisierung der Heurigenorte, die teils zum Opfer des eigenen Erfolgs geworden sind. Traditionell ist der Heurige ja ein Weinbetrieb, der nur temporär geöffnet hält und den eigenen Wein ausschenkt. Dazu reicht man kalte Speisen, die so genannte Unterlage: Wie soll man sonst großzügig Wein trinken, wenn man nichts im Magen hat?
An der Frage, ob die Unterlage auch warm sein darf, scheiden sich die Geister - und ein Schelm, wer bei dieser Differenzierung an übereifrige k. u. k. Bürokraten denkt: Ein Heuriger, der warmes Essen serviert, ist ein Gasthaus und braucht eine entsprechende Lizenz. Nur wenn die Küche kalt bleibt, ist der Heurige wirklich ein Heuriger.
Grinzing ist längst voll mit Heurigen, die eigentlich Gasthäuser sind. Aber das fällt kaum jemandem auf. Die Traditionen des Wiener Weinbaus sind schleichend in den Hintergrund getreten, und es braucht Menschen mit frischem Blick, die sich dieser Traditionen bemächtigen, um sie einfühlsam in die Gegenwart zu heben.
Dieser Herkulesaufgabe hat sich die Winzerin Jutta Ambrositsch angenommen. Sie stammt nicht aus Wien, sondern aus Kärnten und hat auch das Weinmachen erst by doing gelernt. Die frühere Grafikerin fand Anfang der Nullerjahre solchen Gefallen an Grinzing und den nahen Weinbergen, dass sie den Eindruck gewann, selbst Hand anlegen zu wollen, um - so nennt es der Wiener Kaffeehauspoet Anton Kuh -, "die Ursäfte der Wiener Hügel" in Flaschen abzufüllen.