Das Lavanttal
Das Lavanttal ist die östlichste Region Kärntens. Es erstreckt sich von Reichenfels im Norden bis nach Lavamünd im Süden und ist Teil des "Sonnenwinkel Kärntens". Die Landschaft zählt zu den reizvollsten Tälern des südösterreichischen Raumes, vor allem im Frühling, wenn der Duft tausender Obstbäume in der Luft liegt oder im Juni und Juli, wenn die Almrauschblüte die Almen in leuchtende, rote Teppiche verwandelt.
Wandern im Sommer, Schisport im Winter. Der "Panoramaweg Südalpen" erstreckt sich von den Karawanken bis Bleiburg und weiter über die Saualpe bis zum Zirbitzkogel. Die mehr als 250 km kann man in 17 Tagesetappen erwandern. Auf der Koralpe begegnet man am "Koralm-Kristall-Trail" den Besonderheiten der Region auf Schritt und Tritt. Am St. Georgener Lebensbaumpfad erfährt man vieles über sich selbst, Most- und Weinwanderwege laden zu kulinarischen Spaziergängen und Quellenwanderwege führen im oberen Lavanttal zu Naturschönheiten und historischen Sehenswürdigkeiten. Insgesamt locken mehr als 1000 km markierte und familienfreundliche Wanderwege zum Erkunden des Lavanttales ein - die Stadtgemeinde Wolfsberg besitzt sogar das Österr. Wandergütesiegel.
Auch Kletterfreaks können im Lavanttal ihrem Hobby frönen. Klettergärten und Klettersteige in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und unterschiedlicher Länge, wie z. B. der Erlebnisklettersteig am Klippitztörl oder der Klettergarten in Lavamünd bieten perfekte Abwechslung. Die Kletterhalle in Wolfsberg bietet bei Schlechtwetter eine tolle Ausweichmöglichkeit. Klettern lernen kann man bei den Profis der Alpin- und Kletterschule Wolfsberg.
Voll auf Touren zwischen Fluss und Gipfel und spektakulären unvergesslichen Aussichten ist man mit dem Fahrrad im Lavanttal unterwegs. Ein Erlebnis ist die "Via Carinzia" - ein Radweg für alle Gangarten. 162 km Raderlebnis zwischen Genuss und Geschichte entlang der Drau vom Rosental über den Klopeiner See bis nach Lavamünd und weiter entlang der Lavant bis zur steirischen Landesgrenze.
Die Region lässt sich und auf etwa 220 km familienfreundliche Radfahrwegen "erradeln". 450 km markierte Mountainbiketouren mit spektakulären Aussichten bleiben unvergesslich.
Nahezu keine Wünsche offen lässt das Sport- und Freizeitangebot in der Region. Die Freizeitanlage St. Andräer See, der Naturbadesee Lavamünd, Freibäder, die Erlebniswelt Moselebauer mit Hochseilgarten, Quadstrecke und Bogenschießen, Sommerrodelbahn Klippitztörl, Floßfahrten auf der Drau, Reitwege und Reithallen, Tennisplätze etc. lassen keine Langeweile aufkommen.
Wenn der Winter im Lavanttal Einzug hält, erstrahlt das Lavanttal mit seinen vier
Schibergen in einem vielfältigen Licht. Verträumte, verschneite Waldwege, herrliche
Landschaftspanoramen sind im Wechselspiel mit den vielen sportlichen Aktivitäten in
der östlichsten Urlaubsregion Kärntens.
90 herrliche Pistenkilometer verzaubern die Region alljährlich zu einem wahren Schiparadies. In den bis über 2000 Meter reichenden Schigebieten Koralpe, Klippitztörl, Weinebene und Hebalm kommt die ganze Familie zu ihrem Wintererlebnis. Auf den schneesicheren Hängen locken nicht nur Genießerabfahrten, sondern auch rasante FIS-Strecken und für die Snowboarder gibt es eigene Snowparks, wo sie ihre Leidenschaft ausleben können. Auf dem Klippitztörl kann man den Skitag bis in die Nacht auf Flutlichtpisten verlängern.
Auch abseits der Pisten liegt das Lavanttal voll im Trend. Natur pur genießen, Abschalten vom Alltagsstress, das sind die positiven Begleiter der aktiven Entspannung abseits der Schipisten. Mit Schneeschuhen den ausgeschilderten Touren am Klippitztörl folgend - sechs Touren bieten sowohl für Anfänger als auch Profis tolle Varianten. Geführte Schneeschuhwanderungen auf der Koralpe, dem Klippitztörl und auf der Saualpe geben den Blick auf herrliche Naturlandschaften frei. Herrliche Routen für Tourengeher auf weitgehend lawinensicheren Hängen lassen die Gedanken des Alltags verschwinden.
Langlaufstrecken, Rodelbahnen, Eislaufplätze, Eistockbahnen uvm. sorgen für Abwechslung und Spaß im Winterurlaub.
Durch die sonnige Lage und das milde Klima ist das Lavanttal für den Obstbau prädestiniert. Jedes Frühjahr entfalten sich die unzähligen Blüten von tausenden Apfel- und Birnbäumen. Eine unvergleichliche Blütenpracht! Die erste urkundliche Erwähnung des Obstbaues in Kärnten bezieht sich auf einen Obstgarten bei St. Andrä vor mehr als 1000 Jahren.
Bei den zahlreichen Buschenschenken und Almhütten werden die regionalen Köstlichkeiten wir Lavanttaler Speck, Würste, Schinken, Käse und Bauernbrot angeboten. Dazu gibt es natürlich Most, Apfelsaft oder Schnaps aus eigener Produktion.
Während der Spargelernte im Mai und Juni gibt es in den Gastronomiebetrieben der Region herrliche Köstlichkeiten rund um diesen "König des Gemüses", der im Lavanttal gedeiht.
In den letzten Jahren erfährt auch der Weinbau im Lavanttal eine Renaissance. Die Region kann auf eine mehr als tausendjährige Weinbaugeschichte zurückblicken. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 888. Mit Beginn des 16. Jahrhunderts erlebte der Wein im klimatisch und geologisch begünstigten Lavanttal seine bisherige Hochblüte, danach wurde es ruhiger. Seit einigen Jahren wird wieder Qualitätswein angebaut, der an den sonnigen Ausläuferhängen der Sau- und Koralpe reift.
Faszinierende Eindrücke in die Geschichte des Tales und seiner Menschen gibt das
"Museum im Lavanthaus" in Wolfsberg. Ein vielfältiger Mix aus multimedial und
interaktiv aufbereiteten Themen, Exponate der volkskundlichen Sammlungen sowie die
berühmten Lavanttal-Panoramen des Landschaftsmalers Markus Pernhart schaffen
Einblicke und Erlebnisse.
Eine der kostbarsten Kunstsammlungen Österreichs verleiht dem Benediktinerstift St. Paul, das Prädikat "Schatzhaus Kärntens".