The Rotary Foundation Tagung
Günter Ertler begrüßte die 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmern verschiedener Rotary Clubs und Rotaract Clubs und eröffnete die Tagung. Distriktsgovernor Herbert Ederer zeigte sich hoch erfreut über die große Teilnehmerzahl. Er erläuterte die Relevanz der Foundationbeauftragten für den Distrikt und bedankt sich für die Bereitschaft zur Mitarbeit. Die Foundation ermöglicht weltweit große Erfolge und leistet als Herzstück der rotarischen Serviceclubs einen zentralen Beitrag zum Erfolg. Toni Hilscher bedankt sich bei Günter Ertler für sein jahrzehntelanges Engagement - nicht nur als Foundationbeauftragter. Heinz Schwarzl wünscht ebenfalls einen interessanten Tag und viel Erfolg bei internationalen Projekten in den Clubs, für die über eine Milliarde Dollar von Rotary und der Foundation verwaltet werden.
In zahlreichen interessanten Vorträgen wurde über Finanzen, Tätigkeitsbereiche, Erfolge und vor allem Neuerungen der Rotary Foundation berichtet. Kritische Diskussionen mit vielen anregenden Gedanken begleiteten und belebten die Tagung. Speziell die Neuheiten bezüglich der steuerabzugsfähigen Spenden an die Foundation wurden heiß diskutiert und hinterfragt. Stefan Walter leitete souverän den Diskurs und brachte - trotz des nebeligen Wetters - Licht ins Dunkel. Durch Günter Ertlers Ausführungen, speziell zum District Desigated Fund, wurde konkret die Antragstellung sowie die Projektabwicklung dargestellt und dadurch eine gewisse Skepsis genommen. Diese Information ist zentral, um als einzelner Club auch mit internationalen Kooperationspartnern, Projekte mit Unterstützung der Foundation zu finanzieren. Als Günter Ertlers Nachfolger stellte sich Herbert Ederer als Foundation Committee Chariman (DRFCC) vor und skizziert Struktur und Verantwortlichkeiten der Distriktsfoundation. Er ermutigt die einzelnen Clubs, die Zusammenarbeit mit der Foundation zu nutzen, internationale Kooperationen anzustreben sowie Clubübergreifende Projekte zu starten. Barrieren und Zweifel, regionale Bedürftigkeit und Sorge um bürokratische Hürden sollen durch gezielte Information und mit Unterstützung der einzelnen Foundationbeauftragten ausgeräumt werden.
Auch der scheidende Outgoing Scholarship Chairman Jakob Schmalzl sendet eine Appell: nutzen wir die gemeinsamen und breiten Möglichkeiten der Foundation anstatt Spenden im Gießkannenprinzip zu vertröpfeln. Im Anschluss stellte sich die Nachfolgerin Sylvia Paphazy vor und vermittelt die zahlreichen Vorteile von Scholarships. Durch den interkulturellen Austausch profitieren Stipendiatinnen und Stipendiaten in erster Linie persönlich, in weiterer Folge allerdings auch die Clubs sowie die Foundation von dieser Form des internationalen Transfer. Weltweit kann so eine Wissens- und Kompetenzvermittlung stattfinden, um humanitäre Hilfe effizient zur Verfügung zu stellen.
Die neue Variante von Group Study Exchange wird Vocational Training Teams heißen. Laut Ernesto Schobesberger handelt es sich um ein berufsbezogenes Programm zur Förderung des Weltfriedens. Für einen Monat werden von zwei Distrikten vier junge, berufstätige Personen in einen anderen Erdteil ausgetauscht. Peter Adler erklärt anschließend die praktische Relevanz des VTT. Diese gebildeten Berufstrainingsteams bringen sich mit ihren Kompetenzen im jeweiligen Austauschland ein und lernen gleichzeitig die Vorgehensweise vor Ort kennen. Auf diese Art können eine vielfältige Kompetenzvermittlung und gleichzeitig eine Integration von anwendbarem Fachwissen stattfinden, woraus nachhaltige und auch messbare Erfolge resultieren.
Günter Ertler verabschiedet sich mit rührenden Schlussworten, bedankt sich bei allen Wegbegleitern und erntet herzlichen Applaus und standing ovations der Anwesenden.
Diese intensive und lehrreiche Veranstaltung endet mit kulinarischen Köstlichkeiten und traumhaftem Ausblick - der Nebel hat sich gelichtet.
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