Sozio-ökonomische Unterstützung von Jugendlichen und Frauen rund um den Virunga National Park in Ruanda

RC Baden

Schwerpunkt: Wirtschafts- und Kommunalentwicklung

Typ: International

Art: Global Grant

Nummer: GG1749240

Teilnehmer

Internationaler Partner: Musanze-Murera (9150)

Projektziel: Sozio-ökonomische Unterstützung von 254 Jugendlichen und 578 Frauen der Wilderer, Jäger und Sammler rund um den Virunga National Park in Ruanda

Projektbeginn: 01.04.2017

Projektende: 31.03.2018

Budget: 36.000

Währung: Euro (€)

Land: Ruanda, Republik

Ort: Rwaza

Beschreibung:

 

Ruanda zählt zu den ärmsten Ländern der Welt (#166). Auf einer Fläche die etwas größer wie das Bundesland Niederösterreich ist leben über 12 Millionen Menschen. Ruanda ist weltweit bekannt geworden durch den Genozid im Jahre 1994 als in wenigen Monaten ca 1 Million Menschen brutal ums Leben gekommen sind.

Seither sind eine Menge von Aktivitäten unternommen worden um die Situation zu beruhigen und in weiterer Folge ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen und weitere soziale Spannungen abzubauen.
Ruanda ist auch weltbekannt für die Berggorillas im Virunga National Park. Ein Großteil der Ruandesen weiss nicht dass es die Berggorillas gibt bzw. hat sie auch noch nie gesehen. Berggorillas und andere faszinierende und bedrohte Tierarten wie Vögel, Säugetiere, Käfer und Reptilien ziehen eine Menge an Touristen an. Eine einmalige Chance für Ruanda Arbeitsplätze zu schaffen.

District: Musanze Sector: Rwaza, 94 km nordwestlich von der Hauptstadt Kigali, 3 km Pistenstrasse von der Hauptstrasse Kigali - Musanze nach Rwaza

Berggorillas sind vom Aussterben bedroht. Es gibt nur mehr 880 in dieser spezifischen Region Im Virunga National Park. Der Park liegt an der Grenze zu Kongo und Uganda. Diese Region in ca 2200 bis 4000 Meter Seehöhe ist sehr fruchtbar und der Regenwald bietet einen wunderbaren Lebensraum für die Tiere. Die Menschen rund um den Park verstehen nicht warum sie das Tropenholz des Regenwaldes nicht für ihre Kohle verwenden dürfen, oder warum sie nicht jagen dürfen wie früher, oder warum sie nicht Ackerbau betreiben dürfen in dieser fruchtbaren Region. Noch immer sind der Verlust von Lebensraum, illegals Jagen und Handeln die größte Gefahr für die Berggorillas.

Mittlerweile ist es erwiesen, dass Artenschutz nur erfolgreich bewerkstelligt werden kann, wenn die lokale Bevölkerung rund um die gefährdeten Tiere mit eingebunden ist. Die Unterstützung der Menschen hilft das Überleben der Berggorillas zu gewährleisten. Und die Berggorillas helfen den Tourismus zu etablieren, Arbeitsplätze zu schaffen, Familien zu ernähren und somit den sozialen Frieden zu erhalten und erneuten ethnischen Konflikten vorzubeugen.

Im Rahmen des Projektes sollen bis zu 254 Jugendlichen und 578 Frauen in der Nähe des Virunga National Parks ausgebildet und trainiert werden um eine wirtschaftliche Stärke zu bekommen um rund um den Park Einkommen zu generieren (lokale Projekte in der Landwirtschaft, lokaler Öko-Tourismus, Handarbeit und Kunsthandwerk und dessen Vermarktung).

Das Hauptziel ist die Reduktion der Armut unter den Ex- Wilderern und ihren Familien welche es gewohnt waren im Park (Regenwald) zu leben, zu jagen, zu fischen und Bäume für ihren Bedarf zu fällen.
Das Projekt geht über 12 Monate, und jeder TeilnehmerIn trainiert 2 weitere Personen sodaß bis zu 2496 Personen erreicht und geschult werden sollen. Es werden Materialien angeschafft, die zur Ausrüstung und zum Erwerb der wirtschaftlichen Fähigkeiten notwendig sind (12 Nähmaschinen, Feldhacken, 4 Laptops).

Das Projekt wird vom Rotary Club Baden und mittels der Rotary Foundation finanziert und zT mit dem Verein Future4Kids, einer österreichischen NGO, die sich auf humanitärre Projekte in Ruanda spezialisiert hat durchgeführt. Ebenso wird Pamoja Action eine Organisation vor Ort, die betreffend nachhaltiger Landwirtschaft und Umsetzung von Vermarktung erfahren ist zusammengearbeitet.

 

Mit dem Musiker Andy Lee Lang wird das nunmehr 4. Benefizkonzert (seit 2007) am 31.3.2017 in Baden durchgeführt um die Basisfinanzierung für das Projekt zu erreichen.
Der lokale Rotary Partner Club wird der Club des Districts 9150 Musanze-Murera unter der Leitung des derzeitigen Präsidenten Jaen d'Amour Manirere sein.
Der Gesamtrahmen des Projekts wird sich auf 36.000.-€ belaufen. 

Downloads:

Kontaktperson: Dr. Christian Simhandl

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